First Dates im Deluxe Katzenhotel
Liebe auf das erste Miau
Ohoh, ich soll in die Transportbox…. Meine lieben Menschen haben mir erklärt, da ich Zuhause immer neben das Katzenklo mache, möchten sie rausfinden, wie ich mich an einem anderen Ort verhalte. Nur für ein paar Tage haben sie mir versprochen.
Na gut, dann schaue ich mal, was dabei rauskommt. Ich gehe zwar nicht gerne in diese Box, aber wenn es sein muss, muss es sein.
Gesund bin ich, das haben meine Leute mit dem Tierarzt abgeklärt….uff, das war anstrengend. Aber das ist eine andere Geschichte. Miau….und wo gehen wir den überhaupt hin? Kann mir das bitte mal jemand sagen? Ahh, zu Nicole Frei und ihrem Team, ins Deluxe Katzenhotel.
Ganz tolle Menschen sind in diesem Katzenhotel, haben meine Leute mir erklärt. Ausserdem geht es darum, ob es mir ohne meine vier Katzen Mitbewohner*innen, wohler sein wird. Das müssen wir jetzt herausfinden….. Na gut, dann gehen wir halt mal dahin.
Ach ja, nicht dass ich das vergesse. Ich heisse Mary.
Als ich angekommen bin, haben sie mich in ein wunderschönes Zimmer gebracht. Ganz für mich alleine…
Wow, mit Wiese im Aussengehege, gefülltem Futter-/Wassernapf und viele tolle Spielsachen, Liegeflächen und Höhlen.
Das sieht gut aus hier, ich denke, ich lasse mich darauf ein.
Waaas ich soll schon aus der Transportbox kommen? Sooo schnell geht es nun auch wieder nicht…
Meine vertrauten Menschen sind gegangen, aber im Katzenhotel haben sie mir alle Zeit gelassen, die ich brauche, um mich aus der Box zu trauen. Obwohl mir ein leckeres Menü serviert worden ist, hat mich das erste Mal nicht interessiert. Ich bin schliesslich fremd hier und muss erst mal schauen was hier so läuft und dann schaue ich weiter. Schön, darf ich in meinem Tempo ankommen.
Nach kurzer Zeit habe ich mir einen Liegeplatz ausgesucht und das Aussengehege inspiziert. Und wieder habe ich leckeres fressen bekommen. Streicheln wollten die mich….also, das ist mir schon etwas ungeheuer, so von Fremden einfach berührt zu werden. Da habe ich mir gedacht: „Ich bleibe im Aussengehege“.
Aber du glaubst das nicht, die haben einfach nicht locker gelassen und haben sich sogar ins nasse Gras neben mich gesetzt. Da ich streicheln grundsätzlich toll finde, habe ich angefangen es zu geniessen.
Diese netten Menschen im Katzenhotel, nehmen sich viel Zeit für mich und das hilft mir zutrauen zu fassen. „Du bist ein sehr sensibles Wesen“, meint Nicole Frei.“ Was absolut in Ordnung ist, du brauchst einfach etwas Zeit“, beruhigt sie mich. Die verstehen mich alle so gut und es sind, wie versprochen, sehr nette Leute hier. Das muss ich schon sagen.
Falls es jemanden interessiert. Ich habe ab dem ersten Tag immer ins Katzenklo gemacht. Den freudigen Aufstand darum habe ich zwar nicht so ganz verstanden. Aber schön sind alle zufrieden.
Ja und dann, eines Morgens, ist ein schöner stattlicher Kater vor meiner Türe gestanden. Er hat sich gerollt und den Clown für mich gemacht. Das tolle, der sieht genauso aus wie ich.
Yuhui, süss, ein Verehrer!
Ganz vorsichtig, haben sie ihn zu mir reingelassen und oooh ich sage dir, ich war auf den ersten Blick verliebt in Lars. So ein hübscher Boy und er hat zu mir gesagt: “Es ist alles gut hier. Ich bin auch auf Urlaub und du kannst die Zeit einfach geniessen, die du hier, für dich hast. Ich helfe dir dabei. Du kannst mit mir rumspazieren oder mit mir abhängen und chillen. So eine hübsche Katzendame ist mir ja noch nie unter die Pfoten gekommen“.
Seit dieser Begegnung sind wir ein Herz und eine Seele. Von Beginn an haben wir zusammen geschmust und uns gegenseitig das Fell gepflegt. Das ist wahre Liebe.
Mary und Lars sind nach einigen Tagen wieder zu ihren Menschen zurück. Seit dem ersten Tag Zuhause, hat Mary wieder neben das Katzenklo gemacht und gezeigt, dass etwas für sie nicht passt. Somit stellte sich die Frage, wie es weiter geht. Eine schwierige Entscheidung mussten die Menschen von Mary treffen. Waren sie bereit, Mary zu Lars zu geben? Sicher kein leichter Schritt, das kann jeder nachvollziehen.
Das Team vom Deluxe Katzenhotel freut sich sehr, vor so viel Liebe und Respekt gegenüber Mary.
In einem schönen Moment, in dem das glückliche Liebespaar in der Badewanne chillt, sagt Mary zu Lars: “Ich bin meinen lieben Menschen dankbar, dass sie mich so sehr lieben und mir mein Glück gönnen. Und auch meiner neuen Familie bin ich dankbar, dass sie mich so lieb aufgenommen haben.
Lars, sieht Mary liebevoll an und sagt leise: „Was sich liebt, soll der Mensch nicht trennen:“
© Maja Hüftle Schwyter